Wo sind die ganzen Professorinnen?

Auch an der sogenannten Eberhard Karls Universität Tübingen sind Frauen weiterhin benachteiligt. Gerade mal ein Viertel aller Professuren (inklusive Juniorprofessuren!) sind von Professorinnen besetzt. Bei W3, W2, C4, C3 Professuren sind es sogar nur 21%. Und das, obwohl bereits seit Jahren der Anteil der weiblichen Promovierenden stark wächst. Tenure-Track und Juniorprofessuren mögen ihren Teil zu mehr Geschlechtergerechtigkeit beitragen – die W3 Professuren dann aber weiterhin größtenteils Männern vorzubehalten, während Frauen die befristeten Juniorprofessuren bekommen, ist untragbar!

Tatsächliche Chancengleichheit kommt nicht von alleine! Nur weil wir jetzt 58% weibliche Studierende an der Uni haben, heißt das nicht, dass es in 20 Jahren gleich viele männliche wie weibliche Professor*innen gibt; dafür sind männlich dominante Strukturen an der Uni immer noch zu stark verankert. An der Uni Tübingen (wie übrigens an allen anderen Hochschulen) braucht es transparentere Auswahlverfahren statt immer mehr Wettkampf, bessere Kinderbetreuung und eine gemeinsame Strategie für mehr Geschlechtergerechtigkeit die von der ganzen Uni getragen wird.

Achja, wir wissen, dass Dekan*innen sicher nicht die beste Karriereleiter an deutschen Hochschulen sind… aber 7 Männer und 0 Frauen? Dafür hat das Amt zu viel Einfluss, als dass eine Uni das einfach so hinnehmen könnte.

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Bild könnte enthalten: Text „Anteil der Dekaninnen und Dekane an der Eberhard Karls Universität Tübingen Dekaninnen Del Dekane 7“

An dieser Stelle möchten wir den vielen Gleichstellungsbeauftragten an den Hochschulen danken für ihre sicherlich oftmals frustrierende Arbeit!

Mehr Infos zu Gleichstellung an der Uni Tübingen gibt es im Jahresberichte der Gleichstellungsbeauftragten:
https://uni-tuebingen.de/…/gleichstellungsmas…/berichte/