Gender-Referat

Wir beschäftigen uns mit Gender-Themen und Feminismus, theoretisch wie praktisch. Wir verstehen Feminismus dabei nicht bloß als Kritik an Geschlechterverhältnissen, sondern auch an Zwangsidentitäten und kapitalistischen Verwertungslogiken. Da Geschlechtsidentität im Kapitalismus immer auch die Zuteilung bestimmter Aufgaben und deren Wertigkeiten ist, bedeutet Feminismus für uns, gerade im Hochschulkontext, eine fundamentale Kritik an jeder Leistungsideologie.

Daraus ergibt sch einerseits eine Perspektive auf solidarische Praxis, aber auch die Möglichkeit, konkret darauf hinweisen zu können, wenn Solidarität durch autoritäres Verhalten verunmöglicht wird. Es geht darum, Feminismus als umfassendes, herrschaftskritisches Projekt sichtbar zu machen; das heißt ökonomiekritisch, wissenschaftskritisch, antirassistisch und menschenfreundlich.

Für Feministische und Gendersensible Lehre an der Uni!

Wir wollen feministische und gendersensible Lehre und Forschung an der Uni stärker verankern, als das bislang der Fall ist. Das Zentrum für Gender- und Diversitätsforschung ist dabei ein wichtiger Anknüpfungspunkt.

Freiräume für FLINTAQ*!

An anderen Universitäten gibt es sie schon, in Tübingen bislang nicht: Freiräume für FLINTAQ* auf dem Campus! Wir wollen selbstverwaltete Räume von FLINTAQ* für FLINTAQ*, die von gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt geprägt sind. Diese sollen Möglichkeiten zum Austausch bieten über den Uni-Alltag oder politische Aktivitäten, zugleich aber Schutzraum und Raum für solidarische Gespräche sein und feministischen und queeren Gruppen als Veranstaltungsraum dienen.