Warum Uniwahlen nichts ändern – und ihr trotzdem hingehen solltet. Ein kritischer Wahlaufruf

Tübingen hat eine vielfältige und lebendige Linke Szene. Diese schließt auch die Universität mit ein. Viele, die aktiv sind, sind auch an der Uni eingeschrieben. Deshalb teilen wir unseren Kritischen Wahlaufruf mit euch:

Im Juni sind Uniwahlen an der Uni Tübingen. Wir rufen euch auf, Briefwahl zu beantragen oder das Wahllokal (mit Maske und Abstand) zu besuchen und progressive Listen zu wählen. Das Ergebnis der Wahl bestimmt die politische Zusammensetzung des StuRa, der offiziellen Vertretung der Studierenden an der Uni. Wir glauben nicht, diese Gesellschaft oder gar die Uni ließe sich über Wahlen doch irgendwie zum Besseren reformieren. Der Uni-Stura und dessen Fachschaften können aber mit deren finanziellen Mitteln ein Teil einer solidarischen Infrastruktur sein.

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8. Juni 2020: Studihilfe jetzt! Kundgebung Tübingen

Studierendenvertretungen aus ganz Deutschland gehen am 08.06. auf die Straße, um gegen die unzureichenden Hilfsmaßnahmen für Studierende zu protestieren. Um 11 Uhr finden u.a. vor den Landesparlamenten und Wissenschaftsministerien in Hannover, Potsdam, Dresden, Mainz, Wiesbaden, in den Städten Leipzig, Halle, Tübingen und Wuppertal sowie vor dem Gebäude des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Bonn Kundgebungen statt. Die Botschaft ist klar: um eine Bildungskatastrophe zu verhindern, muss den vielen in Not geratenen Studierenden endlich geholfen werden. Die Aktionen laufen unter den Hashtags #studihilfejetzt und #solidarsemester. Den dezentralen Kundgebungen folgt am 20.06. eine Demonstration in Berlin zum gleichen Thema.

In Tübingen treffen wir uns ab 11 Uhr vor der Neuen Aula auf dem Geschwister-Scholl-Platz zu einer Kundgebung. Das BMBF und Anja Karliczek dürfen sich nicht weiter vor ihrer Verantwortung drücken!

Zur Facebook Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/256588212316679/

Infos zu den anderen Städten unter: https://solidarsemester.de/kundgebungen-am-08-juni/

Achtung: aufgrund der Corona Pandemie ist es wichtig, dass ihr auf der Demo ausreichend Abstand haltet! Bitte tragt während der gesamten Demo einen Mund-Nasen-Schutz und versucht Körperkontakt zu Menschen aus anderen Haushalten zu vermeiden. Es gelten die üblichen Regelungen der Corona Verordnung des Landes Baden-Württemberg §3 „(1) Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist bis zum Ablauf des 14. Juni 2020 nur alleine oder im Kreis der Angehörigen des eigenen sowie eines weiteren Haushalts gestattet. Zu anderen Personen ist im öffentlichen Raum, wo immer möglich, ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.“ https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/aktuelle-corona-verordnung-des-landes-baden-wuerttemberg/

Befreiung vom Faschismus!?

An welcher Universität wollen wir studieren, lehren, forschen und arbeiten? Und an welcher nicht? Die sogenannte „Eberhard Karls Universität“ jedenfalls hat in 75 Jahren keine ernsthafte Auseinandersetzung mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit gesucht, in 543 Jahren Bestehen keine Distanzierung zu ihrem antisemitischen Namenspatron Eberhard im Bart vorgenommen. Daran wollen wir zum 75. Jahrestags der Befreiung Europas von der nazi-deutschen Aggression erinnern.  

Antisemitische Tradition

Die Universität Tübingen wurde 1477 vom Antisemiten Eberhard im Barte gegründet. Damit verband der Württembergische Herrscher die Vertreibung aller Jüd*innen aus der Stadt. Diese ‚Tradition‘ brannten sich in Tübingen ein wie eine Wunde. Die Universität wuchs – mit einigem auf und ab – und Studenten organisierten sich selbst, beispielsweise im Verbindungswesen. Diese jedoch waren oft nicht weniger arbeiter*innenfeindlich, sexistisch, antidemokratisch und antisemitisch, als die Väter dieser Universität. Mehrere niedergeschlagene Bauernrevolten, viele Freiwillige im ersten Weltkrieg, die Beteiligung bei der Niederschlagung der Räterepubliken in Bayern, die Schlacht von Lustnau, die Liste will kein Ende nehmen.

Vorkämpfer des Faschismus: die Schuld der Täteruniversität

Gerade die Studierenden waren es, die in den 1920er und 1930er Jahren für die NSDAP warben, die Bücherverbrennungen organisierten, die darauf wirkten, dass Juden nicht an der Universität Tübingen lehren oder lernen können. Tübingen galt den Nazis bald als Vorzeigeuniversität. Schon vor der sog. Machtergreifung hatte es kaum jüdische Professoren gegeben: 1933 vermerkte der damalige Kanzler Hegler, „man habe hier die Judenfrage gelöst, dass man nie davon gesprochen hat“, der Biologe Lehmann 1935 „jüdische Professoren hat Tübingen […] stets von sich fernzuhalten gewusst“. Zahlreiche Wissenschaftler waren bei der Erstellung von Rassengutachten beteiligt. Schon 1934 gründete die Universität ein Rassenkundliches Institut. In ihren Kliniken setzte sie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ein. Mindestens 1158 Zwangssterilisationen, vor allem an als „Zigeunern“ stigmatisierten Menschen, wurden hier durchgeführt.

Ideologische und personelle Kontinuität

All das sollte 1945 am 8. Mai besiegt werden. Eine ernsthafte Auseinandersetzung, die das Attribut „Entnazifizierung“ verdient hätte, fand und findet bis heute aber nicht statt. An der Uni tat man so, als seien die alten Strukturen und Verbindungen verschwunden, die Professoren, die für den Faschismus eingetreten waren, „entnazifiziert“. Tatsächlich konnten die Wissenschaftler*innen an den Universitäten weiterarbeiten, häufig sogar ihre bisherige Forschung ungehindert fortführen, in Tübingen zum Beispiel die Forscher*innen vom Rassenkundlichen Institut. So blieb etwa Sophie Erhardt, die zuvor auch gemeinsam mit dem Tübinger Arzt Robert Ritter am „Institut für Rassenhygiene“ in Berlin mindestens 24.000 Sinti*zze, Rom*nja und andere Menschen, zu „Zigeunern“ erklärte. Für die meisten führte diese Kategorisierung in die Ermordung nach Auschwitz. Erhardt wurde 1950 Dozentin an der Uni Tübingen, übernahm 1955 wieder die Leitung des „Rassenkundlichen Instituts“, das jetzt Anthropologisches Institut hieß, und forschte noch bis 1981 weitgehend unbehelligt und zeitweise auch durch DFG-Gelder gefördert an „Zigeunern“. Tausende „rassenkundliche“ Akten aus dem Berliner Institut blieben in ihrem Besitz, auch nach der Besetzung des Universitätsarchivs durch ein Gruppe von Sintiaktivisten und der darauffolgenden Herausgabe vieler Akten an das Bundesarchiv bleiben diese „Zigeunerakten“ bis heute verschollen.

Fehlanzeige AUfarbeitung

In den vergangenen Jahren gab es zaghafte Versuche eine Aufarbeitung. Diese können aber neben dem Schwergewicht der Selbstpreisung allenfalls ein Feigenblatt sein. So fing man erst nach der Besetzung 1981 an, belastende Materialien auszusortieren, noch bis 1989 wurden in der Medizin Präparate von NS-Opfern als Unterichtsmaterialien benutzt. Die 2002 gegründete Forschungsgruppe „Universität Tübingen im NS“ legte mehrere umfassende Berichte* vor, die allerdings außer einer Ringvorlesung 2015 kaum Folgen hatten, weder inhaltlich noch architektonisch, so ist der Festsaal der Neuen Aula immer noch mit Hakenkreuzen „geziert“ die noch heute Zeugnis des faschistischen Fanatismus der Universität schon vor der sog. Machtergreifung ablegen.

Am 8. Mai feiern wir, dass der NS-Faschismus besiegt wurde. Wir gedenken seinen Opfern vor und nach Kriegsende. Und wir erinnern, was noch getan werden muss.
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!


*An dieser Stelle wollen wir auf die wirklich wichtigen und detaillierten Berichte des Arbeitskreises verweisen, die immerhin auf der Website der Uni zur Verfügung gestellt werden: https://uni-tuebingen.de/universitaet/profil/geschichte-der-universitaet/aufarbeitung-ns-zeit/

Aufruf und Nachbericht zum LeaveNoOneBehind-Aktionstag

Mehr Infos sowie die gesammelten Bilder unter https://www.blochuni.org/leave-no-one-behind/

Nachbericht zum Aktionstag

Dem Aufruf des Aktionsbündnisses LeaveNoOneBehind Tübingen sind am bundesweiten Aktionstag der Seebrücke am 5. April viele Tübinger*innen gefolgt.

Uns erreichten zahlreiche Bilder auf denen sich Tübinger*innen mit ihren Plakaten und Bannern über die ganze Stadt verteilt solidarisch mit den Flüchteten an der EU-Außengrenze zeigen. Sie verleihen damit der Forderung Nachdruck, die Menschen aus den Camps auf den griechischen Inseln sofort zu evakuieren.
Dies zeigt deutlich: In Tübingen sind viele Menschen bereit!

Bei den Aktionen haben Aktivist*innen über unseren Aufruf hinaus ihre Plakate und Banner direkt an ungenutzten Häusern befestigt. So waren die Forderungen des Bündnisses in der gesamten Stadt genau an den Gebäuden zu sehen, in denen Geflüchtete sofort untergebracht werden können.
Dies zeigt deutlich: In Tübingen haben wir Platz!

Außerdem haben Aktivist*innen weitere kreative Wege gefunden, um auf die katastrophale Situation der Flüchtenden an der EU-Außengrenze aufmerksam zu machen. Wie genau, könnt ihr in den Stellungnahmen einiger Gruppen nachlesen: OTFR, about:utopia, iL Tübingen, Karottensalat
Dies zeigt deutlich: In Tübingen sind wir vielfältig!

Bei Spaziergängen wurden Aktivist*innen teils massiv von Rechten angegangen, die sich offenbar in der leeren Stadt sicherer gefühlt haben als sonst. Die Situation konnte sich erst durch solidarisches Eingreifen von Anwohner*innen entspannen. Auch in weniger konfliktreichen Situationen haben viele Anwohner*innen Interesse an den Aktionen der Aktivist*innen gezeigt und diese begrüßt.
Dies zeigt deutlich: Antirassistischer und antifaschistischer Protest ist wichtig für uns alle! Tübingen braucht Menschen, die für eine solidarische Gesellschaft einstehen.

Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen gemeinsam ein starkes Signal gesendet haben!
Es ist nun an der Stadt, sich beim Land und Bund für eine schnelle Evakuierung überfüllten Lager und einer Aufnahme Flüchtender stark zu machen. Solidarität – ein Wort, das zu Zeiten der Corona-Krise in aller Munde ist – darf nicht an Ländergrenzen enden.

Aufruf zum Aktionstag

02. April 2020

Das Aktionsbündnis LeaveNoOneBehind Tübingen ruft zum bundesweiten Aktionstag der Seebrücke am Sonntag, den 5. April 2020, auf. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Tübinger*innen aus verschiedenen Kontexten, dem OTFR (Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen und die Region) und der Hochschulgruppe für eine Ernst Bloch Universität.

Während der Corona-Pandemie sollen die Menschen am besten zu Hause bleiben. Daher ist die Bewegungsfreiheit vielerorts stark eingeschränkt. Viele der aktuellen Maßnahmen, von Überwachung bis hin zu Grenzschließungen, sind jedoch nicht nur als Mittel im Kampf gegen die Krise zu verstehen, sondern spielen der autoritären Rechten nachhaltig in die Hände. Die Krise treffe Marginalisierte und Geflüchtete am härtesten, kritisiert Lena, die bei Fridays for Future Tübingen aktiv ist: „Bei den Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus werden die Menschen in den komplett überfüllten Geflüchtetencamps auf den griechischen Inseln bewusst ignoriert. Für sie bedeutet die verschärfte Abschottungspolitik Europas die absolute Katastrophe.“

Rund 42.000 geflüchtete Menschen befinden sich zurzeit auf den griechischen Inseln. Alleine in Moria auf Lesbos, dem größten Geflüchtetencamp, stecken mehr als 22.000 Menschen fest – dieses Camp ist allerdings nur für bis zu 3.000 Personen ausgelegt [0]. Bis zu 6 Personen müssen auf 3 Quadratmetern schlafen, auf 1.300 Menschen kommt ein Waschbecken [1][2]. Joachim vom OTFR: „Das derzeit nötige Abstandhalten sowie regelmäßiges Händewaschen sind unter solchen Zuständen undenkbar. Zudem ist die medizinische Versorgung völlig unzureichend. Erreicht COVID-19 die Camps, sind die Menschen dort einer unkontrollierten Ausbreitung schutzlos ausgeliefert und viele weitere Menschen müssten sterben.“

Ein Preis, der der EU offenbar nicht zu hoch ist. Seit Jahren verweigert sie den Menschen auf der Flucht einen Asylantrag zu stellen und in europäische Mitgliedsstaaten weiterzureisen. Damit bricht sie geltendes Völker-, Menschen- und Europarecht. Die Reaktion der EU angesichts der Corona-Krise: Ein Lockdown der Camps. Die Menschen dürfen die Lager nur noch stark eingeschränkt verlassen, Helfer*innen wird der Zutritt verwehrt. Hanna von der Hochschulgruppe für eine Ernst Bloch Universität sagt dazu: „Die Sperrung der Camps ist menschenverachtend und darf unter den aktuellen Umständen nicht als effektive Schutzmaßnahme bezeichnet werden. Dass Griechenland die Asylverfahren nun für einen Monat lang komplett ausgesetzt hat verschärft die Situation weiter ungemein“ [3][4].

Wir vom Bündnis fordern: Die Camps auf den griechischen Inseln müssen so schnell wie möglich evakuiert, die Menschen endlich von EU-Staaten aufgenommen werden.

In Deutschland haben sich 141 Kommunen zum „Sicheren Hafen“ erklärt, so auch Tübingen im Mai 2019. Die Stadt signalisiert damit ihre Bereitschaft, Menschen auf der Flucht bei sich aufzunehmen [5][6]. Seither ist wenig passiert. Jetzt hat Tübingen die Möglichkeit, zu zeigen, dass das keine leere Worthülse ist. „Derzeit bleiben Hotels und JuHe unbenutzt, in Tübingen stehen zahlreiche Häuser leer. Hier können und müssen wir Menschen auf der Flucht schnell ein sicheres Zuhause bieten.“, fordert Hanna weiter.

Das Aktionsbündnis fordert alle Tübinger*innen dazu auf, am Aktionstag auf die Situation der Geflüchteten aufmerksam zu machen. Giro vom Aktionsbündnis: „Wir rufen dazu auf, Banner und Plakate mit dem #leavenoonebehind zu basteln und Fotos von ihnen über Social Media zu verbreiten. Neben dem Aufruf der Seebrücke, Plakate und Banner aus dem eigenen Fenster zu hängen, sammeln wir unter https://www.blochuni.org/leave-no-one-behind/ eure Bilder von Plakaten vor leerstehenden Häusern, Hotels und JuHes. Damit soll markiert werden, wo Geflüchtete sofort unterkommen können.“

Lasst uns von Tübingen, von Deutschland, von der EU verantwortungsvolles und menschenfreundliches Handeln fordern. COVID-19 zeigt deutlich, dass Solidarität und Zusammenhalt nicht an der eigenen Haustüre enden. Die Politik kann handeln, wenn sie es möchte.

Bitte beachtet die Ausgangsbeschränkungen und führt Aktionen auf einem Spaziergang maximal zu zweit oder mit euren Mitbewohner*innen durch.

Verweise:
[0] https://www.infomigrants.net/en/post/23597/coronavirus-strands-refugee-children
[1] https://euobserver.com/coronavirus/147804
[2] https://www.theguardian.com/global-development/2020/mar/21/fears-catastrophe-greece-migrant-camps-lockdown-coronavirus
[3] https://www.infomigrants.net/en/post/23670/eu-discusses-emergency-plan-for-migrant-camps-in-greece
[4] http://asylo.gov.gr/en/wp-content/uploads/2020/03/%CE%91%CE%BD%CE%B1%CE%BA%CE%BF%CE%AF%CE%BD%CF%89%CF%83%CE%B7-%CE%B3%CE%B1%CE%BB%CE%BB%CE%B9%CE%BA%CE%AC.pdf
[5] https://www.tuebingen.de/gemeinderat/to0040.php?__ksinr=5599
[
6] https://seebruecke.org/startseite/sichere-haefen-in-deutschland/

Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Hanna Danco und Lukas Weber
Wilhelmstraße 30
72074 Tübingen
leavenoonebehind@blochuni.org

Diese Gruppen unterstützen den Aufruf:

Fridays for Future Tübingen (fridaysforfuture.tuebingen@posteo.de)
Ende Gelände Tübingen (tuebingen-ende-gelaende@mtmedia.org)
ROSA – Reutlingen for Organisation, Solidarity and Actions (info@rosa-reutlingen.de)
Münzgasse 13 (Münze) (office.muenzgasse13@gmx.de)
Wilhelma (wilhelma@mtmedia.org)
Wohnprojekt Schellingstraße 6 (info@schellingstraße.de)
Input Tübingen (input-tuebingen@mtmedia.org)
about:utopia (aboututopia@mtmedia.org)
Awarenessteam (awarenessteam@mtmedia.org)

Anquatschversuche in nächster Zeit?


Hiermit dokumentieren wir ein Schreiben unserer Freund*innen.



Liebe Mitstreiter*innen, liebe Freund*innen,

aufgrund der bisherigen Vorgehensweise der Polizei im Zusammenhang mit den zwei vom Landgericht und der Razzia in der Lu15 befürchten wir, dass die Polizei momentan Strukturermittlungen in der linken Szene in Tübingen durchführt. Das würde bedeuten: Die Polizei bespitzelt und überwacht gezielt linke Strukturen in Tübingen – treffen kann es potenziell alle politisch Aktiven, ja sogar auch Personen, die von den Repressionsbehörden zum Umfeld der Wohnprojekte gezählt werden. Seid deshalb bitte vorsichtig und bereitet euch auf den Worst Case vor.

Wir befürchten außerdem, dass es in Tübingen in nächster Zeit Anwerbeversuche gegenüber Personen aus der linken Szene oder dem Umfeld der Szene geben könnte. Da die Repressionsbehörden dabei häufig versuchen, die Betroffenen zu überrumpeln oder unter Druck zu setzen, kann eine vorherige Auseinandersetzung mit dem Thema sehr hilfreich sein. Dafür legen wir euch diesen Flyer der Roten Hilfe wärmstens ans Herz:

https://rote-hilfe.de/downloads1/category/3-was-tun-wenn-s-brennt-…

Generell gilt: Ruhe bewahren, jede Form des Gesprächs verweigern und den Kontaktaufnahmeversuch anschließend öffentlich machen.

Repression kann und soll politische Strukturen lähmen. Deshalb ist es uns wichtig, zu betonen, dass wir uns davon nicht einschüchtern oder einschränken lassen sollten. Dennoch sollten wir uns auf weitere Bespitzelung und Repression einstellen und uns darauf vorbereiten.

Passt aufeinander auf!

Weitere Informationen:
https://antirepression.noblogs.org/129-broschuere/
https://rote-hilfe.de/downloads1/category/3-was-tun-wenn-s-brennt-und-rechtshilfe-infoflyer-zu-spezifischen-themen?download=22:anquatschversuch-was-tun-information-der-roten-hilfe-zu-kontaktaufnahme-von-vs-und-staatsschutz

Wo sind die ganzen Professorinnen?

Auch an der sogenannten Eberhard Karls Universität Tübingen sind Frauen weiterhin benachteiligt. Gerade mal ein Viertel aller Professuren (inklusive Juniorprofessuren!) sind von Professorinnen besetzt. Bei W3, W2, C4, C3 Professuren sind es sogar nur 21%. Und das, obwohl bereits seit Jahren der Anteil der weiblichen Promovierenden stark wächst. Tenure-Track und Juniorprofessuren mögen ihren Teil zu mehr Geschlechtergerechtigkeit beitragen – die W3 Professuren dann aber weiterhin größtenteils Männern vorzubehalten, während Frauen die befristeten Juniorprofessuren bekommen, ist untragbar!

Tatsächliche Chancengleichheit kommt nicht von alleine! Nur weil wir jetzt 58% weibliche Studierende an der Uni haben, heißt das nicht, dass es in 20 Jahren gleich viele männliche wie weibliche Professor*innen gibt; dafür sind männlich dominante Strukturen an der Uni immer noch zu stark verankert. An der Uni Tübingen (wie übrigens an allen anderen Hochschulen) braucht es transparentere Auswahlverfahren statt immer mehr Wettkampf, bessere Kinderbetreuung und eine gemeinsame Strategie für mehr Geschlechtergerechtigkeit die von der ganzen Uni getragen wird.

Achja, wir wissen, dass Dekan*innen sicher nicht die beste Karriereleiter an deutschen Hochschulen sind… aber 7 Männer und 0 Frauen? Dafür hat das Amt zu viel Einfluss, als dass eine Uni das einfach so hinnehmen könnte.

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An dieser Stelle möchten wir den vielen Gleichstellungsbeauftragten an den Hochschulen danken für ihre sicherlich oftmals frustrierende Arbeit!

Mehr Infos zu Gleichstellung an der Uni Tübingen gibt es im Jahresberichte der Gleichstellungsbeauftragten:
https://uni-tuebingen.de/…/gleichstellungsmas…/berichte/

Solidarität mit den Hausprojekten!

Wegen angeblichen Tatverdächtigen für eine „versuchte Sachbeschädigung“ (!) zerstörte heute die Polizei Reutlingen die Haustür eines Wohnprojekts und durchsuchte mehrere Räumlichkeiten. Auch vor vielen nicht von der Durchsuchung betroffenen Gebäuden wurde Polizei gesichtet. Die schiere Menge an Polizei, welche die Straße vor dem Wohnprojekt flutete, dient dabei nur einem Zweck: Die Wohnprojekte-Szene soll kriminalisiert werden. Bereits mehrfach versuchte die Polizei Reutlingen durch massive Eingriffe in die Grundrechte der Bewohner*innen – etwa durch heimliche Überwachung (vgl. https://meldestelle.mtmedia.org) – die Wohnprojekte unter Generalverdacht zu stellen.
Informiert euch über eure Rechte bei Hausdurchsuchungen, widersprecht und bleibt solidarisch!

Zur Verantwortung der Universitäten

1933-1945
Verfemt Verstossen Gemartert
Erschlagen Erhängt Vergast
Millionen Opfer
Der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
Beschwören Dich:
Niemals wieder!

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Zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee erinnern wir daran, dass weder die Shoa noch der Porajmos noch die Ermordung der anderen durch den Nationalsozialismus Verfolgten einfach irgendwo stattfanden, fern von den Lebensrealitäten der Menschen in Deutschland. An der Verfolgung und der Vernichtung hatten vielmehr zahlreiche gesellschaftliche Akteur*innen teil. Ob als Helfer*innen des riesigen und bis zur Perfektion durchorganisierten Vernichtungsapparates, als Profiteur*innen „arisierten“ Bestandes – oder als „Rassenhygieniker*innen“ an den Universitäten, an denen die Aufklärung bis heute nur mangelhaft erfolgt ist.

Auch die sog. Eberhard Karls Universität Tübingen ist keine Ausnahme. Zwei Beispiele:

1. Die „Zigeunerkartei“
Von Robert Ritter, in Tübingen 1936 mit einer rassistischen Untersuchung habilitiert, und unter Mithilfe von Sophie Erhardt erstellte Kartei „rassenbiologischer“ Daten, die von über 23.000 Sinti*zze und Rom*nja gewaltsam gesammmelt wurden. Erhardt forschte, lehrte und betreute von 1942 bis 1968 an der Uni Tübingen, die Sammlung nutzte sie bis zum Ende als Grundlage ihrer Forschung. Die Kartei selbst wurde erst 1981 an das Bundesarchiv übergeben, nachdem 18 Sinti*zze den Keller der Neuen Aula besetzten und die Herausgabe forderten.

Mehr Infos:
– https://uni-tuebingen.de/…/newslet…/2011/3/neu-erschienen/2/
– https://www.zeit.de/1981/38/nichts-gewusst (leider hinter einer Paywall)

2. Die Straßburger Skelett-Sammlung
Im Sommer 1943 wurden im KZ Natzweiler/Struthof 86 Jüd*innen ermordet – für eine Skelettsammlung des Straßburger Anatoms August Hirt. An der Auswahl des „Materials“ in Auschwitz für die Sammlung war neben Bruno Beger der Tübinger Hans Fleischhacker beteiligt, Burschenschaftler, Mitarbeiter am Rassenbiologischen Institut und Mitglied der SS.

Als Straßburg 1944 von Alliierten befreit wurde, zog Hirt nach Tübingen und kam dort im Institut für Tropenmedizin unter. Fleischhacker konnte nach dem Krieg ungestört als Anthropologe und Vererbungswissenschaftler weiterarbeiten, von 1960-61 am Anthropologischen Institut in Tübingen.

Mehr Infos:
– https://timms.uni-tuebingen.de/…/UT_20180622_016_24stunden_…
– https://www.tagblatt.de/…/Leichenteile-eines-NS-Wissenschaf…

Erinnern heißt kämpfen!

Stellungnahme zur Podiumsdiskussion „Meinungsfreiheit“ der LHG und des RCDS

Am 23. Januar veranstalten die Liberale Hochschulgruppe Tübingen (LHG) gemeinsam mit dem Ring Christlich Demokratischer Studenten (sic) Tübingen (RCDS) die dritte Podiumsdiskussion ihres Formats „Studentischer Dialog“. Als Gäste eingeladen sind Boris Palmer und Ferdinand Kirchhof zum Thema „Meinungsfreiheit“. Die Hochschulgruppe für eine Ernst Bloch Uni kritisiert: Den Veranstalter*innen geht es um Widerspruchsfreiheit, nicht um Meinungsfreiheit.

Dieses Missverständnis einer „Widerspruchsfreiheit“ als „Meinungsfreiheit“ taucht schon in der Bewerbung der Veranstaltung auf. Dort wird problematisiert, dass Menschen in Deutschland glauben, „man muss aufpassen, was man in der Öffentlichkeit sagt.“ Was hier als Aufhänger für eine kontroverse Debatte dienen will, sollte für demokratische Gesellschaften eigentlich so evident wie selbstverständlich sein: Kämpfen gegen Diskriminierung, insbesondere auch die eigenen diskriminierenden Aussagen und Denksysteme erkennen, reflektieren und ablegen. Ein ‚Das wird man ja wohl noch sagen dürfen‘, als vermeintliche Verteidigung der Meinungsfreiheit, dient dagegen der Rechtfertigung eines Kampfes gegen jede Gegenteilige Meinung. 

Und auch durch die Auswahl ihrer Gäste begünstigen LHG und RCDS dieses Missverständnis. Zum wiederholten Mal laden der RCDS und die LHG Boris Palmer ein, der seit mehreren Jahren durch rassistische und sexistische Äußerungen auffällt. Warum gerade Palmer, der bei der ersten Diskussionsrunde schon als „Experte“ für Sicherheit im Nachtleben seine problematischen Thesen (von den Veranstalter*innen unwidersprochen) verbreiten konnte, nun auch noch zum Thema Meinungsfreiheit als Sachverständiger eingeladen wird, ist nicht ersichtlich. Auch ihre vordergründige Distanzierung im Nachgang der Veranstaltung erscheint vor dem Hintergrund der erneuten Einladung unglaubwürdig: In der Elefantenrunde zur StuRa-Wahl 2019 erklärten die Vertreter*innen beider Gruppen, sie hätten als Veranstalter*innen schließlich keinerlei Einfluss darauf, wie sich ihre Gäste auf dem Podium äußerten, auch wenn sie die Aussagen Palmers bedauerten. 

LHG und RCDS geht es in ihrer Veranstaltung um die Widerspruchfreiheit von Priviligierten: Weiße Männer in autoritären Positionen waren bisher alle, welche die beiden Gruppen zum Dialog einluden. Die Meinung von Menschen, die nicht cis-männlich sind, scheint für RCDS und LHG nicht dialogwürdig. Und selbst wenn Boris Palmer und Ferdinand Kirchhof eine gute theoretische Grundlage zum Thema Meinungsfreiheit vorlegen, sprechen sie doch beide aus individuell extrem priviligierten Positionen. Die an die Wortmeldungen Palmers und Kirchhofs anschließende „offene, moderierte Diskussion“ bleibt so nicht mehr als eine Audienz bei den Entscheidern. Auf diese können wir gerne verzichten. 

Anstatt erneut einen Stichwortgeber der Neuen Rechten einzuladen – ganz explizit wollen wir Herrn Palmer nicht als Rechten verstanden wissen – hätten RCDS und LHG die Chance gehabt, Menschen einzuladen, die tatsächlich für ihre Meinung bedroht werden – durch politische Gegner*innen wie von staatlicher Seite. Etwa den ASTA Hamburg, der für seine Kritik an Prof. Bernd Lucke Morddrohungen erhielt, den ASTA Roststock, der auf den Feindeslisten von Preppern auftauchte, Kurd*innen, die aktuell massiver Repression auch in Deutschland ausgesetzt sind, oder Vertreter*innen von Gruppen wie Attac, der Roten Hilfe oder dem Verband der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten (VVN/BdA), welche durch staatliche Stellen die Arbeitsfähigkeit entzogen werden soll. Sicherlich hätten auch zahlreiche Personen, die auf Grundlage einer mutmaßlichen Teilnahme an beispielsweise den sogenannten K-Gruppen die Ausübung ihres erlernten Berufs verweigert wurde, interessante Gesprächspartner*innen für die Frage nach Meinungsfreiheit geboten. Daran scheinen die Gruppen aber kein Interesse zu haben.

Nun aber, wenn Prof. Lucke und Christian Lindner im TV zur Hauptsendezeit einem mitleidigen Publikum klagen können, dass ihre Vorträge ‚gestört‘ oder gar verhindert wurden, und Rechte bis Rechtsextreme unter dem Deckmantel der „Meinungsfreiheit“ ihre Zigarettenschachtelwelt fordern können, schwingen sich RCDS und LHG zu Verfechtern der Meinungsfreiheit auf – zumindest für weiße cis-Männer.  Eine Auseinandersetzung mit der Nazivergangenheit einiger Mitglieder ihrer Mutterparteien hätte gezeigt, dass staatlicherseits die Meinungsfreiheit immerhin für (ehemalige und neue) Rechte garantiert wird.
Wer die Meinungsfreiheit als bedroht sieht, weil jene, die sich in überregionalen Zeitungen, Facebookseiten mit tausenden Nutzer*innen und mehreren Büchern tagtäglich und ungehindert äußern können, einen anderen Eingang nehmen, einen Auftritt verschieben müssen oder auf Plakaten, Bannern und in Kommentaren Kritik erfahren, verwendet unsere Rechte nur als Waffe gegen den eigenen politischen Gegner.

Stellungnahme der Tübinger Hochschulgruppen zur sogenannten „Bayreuther Erklärung“

In einer „Bayreuther Erklärung“ nahmen die Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Universitäten unlängst Stellung zur weitverbreiteten Befristungspraxis im Hochschulbereich. Dort sind im sogenannten „akademischen Mittelbau“ nach wie vor über 80% der Beschäftigten befristet angestellt, und von diesen hat etwa die Hälfte einen Vertrag mit einer Laufzeit von nur einem Jahr oder noch kürzer. Alle Versuche, dies in den letzten Jahren durch politischen Druck zu verändern, waren bisher ergebnislos.
Nun verteidigen die Uni-Kanzlerinnen und -Kanzler die bestehenden Zustände. Auf ihrer letzten Jahrestagung, die im September 2019 an der Universität Bayreuth stattfand, wurde ein Papier verabschiedet, das auf die besondere Rolle der Universitäten als „Qualifizierungssystem“ hinweist und dies als Rechtfertigung für befristete Beschäftigung versteht.

Wörtlich heißt es darin: „Universitäten leisten mit der akademischen Qualifizierung dringend benötigter Fachkräfte einen wichtigen Beitrag (…). Das Modell befristeter Qualifizierungsphasen in den unterschiedlichen Bildungsformaten der Universitäten ist eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass dieses gesellschaftliche Ziel weiterhin erreicht werden kann. (…) Der Aufgabenstellung der Universitäten folgend, ist es notwendig, dass die Zahl ihrer befristeten Beschäftigungsverhältnisse für wissenschaftliches Personal überwiegt.“

Wir weisen diese Sicht der Dinge mit Entschiedenheit zurück! Die Begründung für die Aufrechterhaltung prekärer Befristungsverhältnisse an deutschen Universitäten geht am Kern des Problems und an der Arbeitsrealität eines Großteils der Mittelbaulerinnen und Mittelbauler vorbei!

Natürlich ist es sinnvoll, Qualifikationsstellen zu befristen. Es hat in der Vergangenheit auch noch nie jemand die Entfristung von tausenden Doktorandinnen und Doktoranden gefordert. Und auch drittmittelfinanzierte Projektstellen lassen sich nicht ohne Weiteres entfristen. Es ist aber keineswegs logisch, dass der Qualifizierungsauftrag der Hochschulen zu Befristungsquoten von über 80% führt. Einen Qualifizierungsauftrag haben Hochschulen zunächst und vor allem gegenüber ihren Studierenden, und viele der Aufgaben in Forschung und Lehre, die von befristet Beschäftigten (z.B. befristeten Lehrdozenturen oder befristeten akademischen Ratsstellen) in diesem Zusammenhang übernommen werden, sind eindeutig Daueraufgaben, die durch dauerhafte Beschäftigung erfüllt werden können und sollen!

Es ist zudem unzumutbar, dass eine große Mehrheit der Postdocs gezwungen ist, sich jahrelang von Zeitvertrag zu Zeitvertrag zu hangeln. Viele wissen erst mit 40, ob aus der Unikarriere etwas wird oder nicht. Dabei erfüllen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Postdoc-Bereich elementare Aufgaben des Universitätsbetriebs. Regelmäßig übernehmen sie Personalverantwortung und betreuen Abschlussarbeiten. Es kann aus sachlichen Gründen einfach nicht angehen, sie mit Promovierenden in einen Topf zu werfen! Zurecht fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schon seit 2010 verlässliche Perspektiven im Postdoc-Bereich, und erst vor kurzem hat sich gegen den Befristungswahn an den deutschen Hochschulen die bundesweite Initiative „Frist ist Frust“ gegründet, an der sich neben den Einzelgewerkschaften GEW und ver.di und dem DGB zahlreiche weitere Gruppen beteiligen, so etwa das N2 – Network of Doctoral Researcher Networks, der Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) sowie der freie zusammenschluss der studierendenschaften (fzs e.V.).

Weil unter prekären Bedingungen keine gute Forschung und Lehre stattfinden können, u.a. weil erworbene Kompetenzen mit dem erzwungenen Weggang des Personals verloren gehen und keine langfristige Planung in der Lehre möglich ist, liegt eine Behebung der Befristungsmisere nämlich auch im Interesse der Studierenden und letztlich der gesamten Universität.

Wir rufen die Tübinger Universitätsleitung daher auf, sich von der Bayreuther Erklärung eindeutig zu distanzieren und sich für mehr Dauerbeschäftigung im Hochschulwesen einzusetzen.

  • GEW-/ver.di-Hochschulgruppe Tübingen
  • Konvent der DoktorandInnen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen
  • Hochschulgruppe für eine Ernst-Bloch-Uni Tübingen
  • Fachschaftenvollversammlung
  • Fachschaft Politik
  • Grüne Hochschulgruppe Tübingen
  • Studierendenrat der Universität
  • Ver.di-Betriebsgruppe Universität Tübingen
  • Personalrat Universität Tübingen
  • Juso-Hochschulgruppe Tübingen
  • Stipendiat*innengruppe der Hans-Böckler-Stiftung