Die Tübinger Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Heike Hänsel begrüßt die Demonstration gegen das geplante „Cyber Valley“ am vergangenen Donnerstag und die anschließende spontane und weiterhin andauernde symbolische Besetzung im Kupferbau der Universität:
„Es ist erfreulich, dass sich die Studierenden und die Stadtgesellschaft zu Wort melden und zeigen, dass sie nicht einverstanden sind mit der von Bundes- und Landesregierung, Oberbürgermeister Palmer, Gemeinderatsmehrheit und Unileitung betriebenen Errichtung des Cyber Valley. Das Schwäbische Tagblatt betreibt hier einmal Hofberichterstattung für Regierende und Konzerninteressen. Über die Demo von 200 Menschen gegen das Projekt „Cyber Valley“ wurde im Gegensatz zu anderen Medien erst heute und nur sehr wenig berichtet.Ich unterstütze die Forderungen der Protestierenden wie:
* eine solide Grundfinanzierung und Demokratisierung der Universitäten, statt immer größerer Abhängigkeit von Drittmitteln, Stiftungsprofessuren und Industrie
* eine „Offenlegung aller Pläne und Strukturen des Cyber Valley“
* die in Tübingen an Universität und MPI betriebene, mit öffentlichen Mitteln bezahlte Wissenschaft muss der Allgemeinheit dienen, nicht privaten Profitinteressen
* ein klares „Nein!“ des Gemeinderats Ende Dezember zum Verkauf von Flächen an die profit-orientierten Akteure des Cyber Valley
* Förderung von Initiativen für ein nachhaltiges, gutes Leben für alle – wenn Forschung an Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, dann nur zu diesen Zwecken
* keine Ansiedelung des Amazon-Konzerns in Tübingen, da der Konzern für schlechte Arbeitsbedingungen bekannt ist und Steuerzahlungen verweigert
* eine Zivilklausel für die Obere Viehweide, damit dort keine Rüstungforschung stattfindet
* sozialen Wohnungsbau und eine Stadt für alle
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